Einmal Terminator – immer Terminator

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Wenn man sich fünfmal für dieselbe Maschine entscheidet, muss das schon einen Grund haben. Für Jean-Pierre Haussener ist der Terminator einfach die ideale Maschine.

Es war eine schwere Entscheidung, die Jean-Pierre Haussener im Jahr 2000 zu treffen hatte. Als Verantwortlicher von Celtor, einem kommunalen Abfallverband im Berner Jura (Schweiz), hatte er über die
Anschaffung einer Zerkleinerungsmaschine zu entscheiden. In der Schweiz war zu diesem Zeitpunkt das Deponierungsverbot für unbehandelte Abfälle in Kraft getreten.

Um Abfälle nun stofflich oder energetisch soweit wie möglich zu verwerten, wurde als erster Behandlungsschritt eine Zerkleinerung notwendig. Schon vier Maschinen zeigten ihr Können bei Vorführungen, aber noch immer hatte Jean-Pierre Haussener schlaflose Nächte, als plötzlich Peter Grepper, Geschäftsführer von GETAG und Komptech-Vertriebspartner in der Schweiz, mit einem, wie er meinte, völlig neuem Zerkleinerer bei ihm auftauchte. Eine kurze Erprobung des damals noch taufrischen Terminator und alles war klar: „Das ist unsere Maschine.“ Es war der erste Terminator, der auf Schweizer Boden zu arbeiten begann und dem bis heute noch viele folgten.

Für alles geeignet

Es ist vor allem die universelle Einsetzbarkeit, die Jean-Pierre Haussener damals wie heute überzeugt. „Wir verarbeiten Hausmüll, Sperrmüll, Altholz und gewerbliche Abfälle und sind dabei als Dienstleister oft mit den Maschinen unterwegs. Es gibt vielleicht bessere Altholz-Schredder oder noch größere Müllzerkleinerer, aber in Summe ist der Terminator für uns die beste Lösung.“ Doch er stellt klar: „Als Verantwortlicher ist es meine Pflicht, bei einer Neuanschaffung die Maschine nicht nach Farbe, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu kaufen. Ich sehe mir jedes Mal genau an, was sich am Zerkleinerer-Markt getan hat, und bis jetzt war eben der Terminator nach unseren Kriterien der Konkurrenz immer eine Walzenlänge voraus. Daher habe ich letztes Jahr Maschine Nummer fünf gekauft.“

Ein wichtiger Grund war seiner Meinung nach der Wille zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Produktverbesserung, die er beim Hersteller verspürt. „Manches war gut, manches noch besser – und wenn etwas nicht sofort so funktioniert hat, wie man es sich vorstellte, ist man dran geblieben, bis das Problem gelöst war“, so sein Resümee über tausende Entwicklungsstunden, die seit seiner ersten Maschine in die Weiterentwicklung des Terminator geflossen sind.

Doch erst mit etwas „Fine tuning“ durch den Besitzer selbst wird aus dem Komptech Terminator ein echter „Haussener Terminator“. Alles kleine Details, wie Haussener meint, aber sie helfen, den Maschinenwert zu erhalten und die Unterhaltskosten zu senken. „Eine gepflegte und gut gewartete Maschine hilft langfristig Kosten zu sparen“, ist er sich sicher und „Vieles machen wir selber, und falls wir mal Hilfe brauchen, ist der GETAG-Kundendienst sofort zur Stelle. Auch ein wichtiger Grund für meine Entscheidung.“

Terminator on tour

Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer bei Celtor hat sich Jean-Pierre Haussener mit seiner Firma Prestaball noch ein zweites Standbein geschaffen. Es ist ein Spezifikum der Schweiz, nahezu den gesamten Hausmüll in Müllverbrennungsanlagen (MVAs) thermisch zu verwerten.

Durch jährliche Revisionen und technisch bedingte Stillstandzeiten ergeben sich jedoch Zeiträume von mehreren Wochen, in denen der angelieferte Müll nicht verbrannt werden kann.

Um den Transport zu anderen Entsorgungsstellen zu vermeiden, bietet Prestaball für diese Phase eine Ballierung des Mülls, also das Verpressen und Verpacken in lagerfähige Rundballen an. Mit einer mobilen Ballierungsanlage und komplettem Rundum-Service hilft Jean-Pierre Haussener den Anlagenbetreibern über diese sensible Zeit und ist damit zu einem gut ausgelasteten Saison-Arbeiter geworden.

Da diese Revisionen hauptsächlich in der warmen Jahreszeit stattfinden, ist man von Mai bis September „on Tour“. Sechs LKWs benötigt das Equipment rund um die Ballenpresse und einen Terminator, der als vorgeschalteter Zerkleinerer die Qualität der Ballen wesentlich beeinflusst. Das eingespielte Team produziert bis 350 Ballen am Tag. Sie werden gelagert und dienen in der kalten Jahreszeit als willkommener Zusatzbrennstoff.

Saubere Arbeit

„Die Müllverbrennungsanlagen in der Schweiz sind Hightech-Anlagen, dort ist alles blitzsauber. Da kann man nicht mit einer schmutzigen, rauchenden Maschine auftreten“, weiß Jean-Pierre Haussener über die Wünsche seine Kundschaft Bescheid. „Wir kommen mit modernen zuverlässigen Maschinen, arbeiten genau nach Plan und machen jeden Tag sauber – alles Dinge, die unsere Kunden schätzen und uns damit die besten Chancen auf einen Auftrag im nächsten Jahr geben.“ Der Erfolg gibt ihm Recht, nicht nur schweizerische, sondern auch deutsche und französische Müllverbrennungsanlagen greifen auf die Dienste von Prestaball zurück.

Doch damit nicht genug. Mit seinem Gespür für Abfall und was daraus zu machen ist hat Jean-Pierre Haussener bereits eine neue Nische entdeckt: Mit einer selbst entwickelten Technik bereitet er die Schlacke aus den Verbrennungsanlagen auf und gewinnt daraus die Eisen- und wertvollen Nichteisenmetalle zurück. Vielleicht braucht er auch dafür einmal einen Terminator.