Autonom entsorgen: Kartonpresscontainer für den Entsorgungshof

Die Entsorgung von Papier und Karton gehört in Schweizer Gemeinden zur öffentlichen Grundversorgung. Die Abfallverordnung (VVEA) sowie das Umweltschutzgesetz (USG) verlangen, dass Sammelsysteme zweckmässig, sicher und umweltgerecht betrieben werden. Ein System, das sowohl die Anforderungen an Zugänglichkeit als auch an Sicherheit erfüllt, ist daher nicht nur zulässig, sondern ausdrücklich erwünscht – und bietet eine zukunftsfähige Lösung für viele Gemeinden.

In der Praxis wird es jedoch zunehmend schwieriger, diese Aufgabe wirtschaftlich und zugleich bürgernah zu erfüllen.

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Zwei Entwicklungen stehen im Zentrum:

Erstens: Die Bevölkerung erwartet heute flexible Sammelzeiten. Viele möchten ihre Abfälle auch abends oder am Wochenende entsorgen können – also ausserhalb der klassischen Öffnungszeiten.
Zweitens: Der Einsatz effizienter Entsorgungstechnik, wie etwa von Presscontainern, bringt hohe Anforderungen an den Betrieb mit sich. Aus Sicherheitsgründen dürfen diese Anlagen nur durch instruiertes Personal betrieben werden. Damit steigen die Personalkosten deutlich – insbesondere, wenn die Sammelstelle über längere Zeit geöffnet bleiben soll.

Die Folge: Viele Gemeinden geraten unter Druck. Wenn das notwendige Personal fehlt oder das Budget knapp wird, bleibt oft nur die Reduktion der Öffnungszeiten oder gar die Schliessung des Entsorgungshofs für die Öffentlichkeit.

Eine praxistaugliche Lösung bietet der Einsatz von Presscontainern mit stirnseitigen und/oder seitlichen Einwurföffnungen. Diese ermöglichen es, dass Privatpersonen ihre Papier- und Kartonabfälle selbstständig entsorgen können – unabhängig von Öffnungszeiten
und ohne Betreuung durch geschultes Personal. Denn die Presscontainer verfügen über einen Füllstandssensor, der die Maschine autonom
starten lässt, wenn genügend Material eingeworfen wurde. Damit lassen sich Sammelstellen länger offenhalten oder sogar frei zugänglich im öffentlichen Raum betreiben.

Die Presscontainer kombinieren zwei Systeme in einem Gerät: Für Privatpersonen stehen Einwurfschlitze zur Verfügung, während grössere Mengen wie gewohnt über einen Deckel durch das Personal entsorgt werden können. Das reduziert den Personalaufwand, ohne dass Gemeinden auf die Vorteile der Verdichtung verzichten müssen.