Arbeitssicherheit bei Instandhaltungsarbeiten

Instandhaltungsarbeiten werden häufig als unnötige Kostentreiber wahrgenommen und deshalb nur oberflächlich oder gar nicht ausgeführt. Der Betreiber vergisst dabei jedoch häufig, dass durch die fachgerechte Instandhaltung der sichere Zustand eines Arbeitsmittels gewährleistet wird und zwar über seine ganze Lebenszeit. Dazu kommt die Sicherheit des Instandhalters, die ebenfalls garantiert sein muss. Bei Instandhaltungsarbeiten werden immer wieder die «Lebenswichtigen Regeln der Instandhaltung» missachtet. Schwere oder gar tödliche Unfälle sind die Folge.

Unsichere Situationen bei der Instandhaltung sind meist vorhersehbar

Gerade nicht produktionsrelevante Arbeitsmittel, wie kleinere Krane, automatische Tore, Flurförderzeuge, Pressmulden und viele andere Betriebshilfsmittel, werden selten regelmässig instandgehalten. Dabei spielen sie für den reibungslosen Ablauf und die Produktivität eines Betriebes eine ebenso wichtige Rolle wie beispielsweise die Arbeitsmittel der Produktion. Erst wenn die Maschinen ihren Dienst aufgeben, wird einem bewusst, wie wichtig das jeweilige Hilfsmittel eigentlich ist. Leider führen aber in solchen Fällen gerade fehlende Ersatzteile und Hilfsmittel zu grossem Stress und gefährlichen Improvisationen. Hätte man solche Störungsfälle schon früher ermittelt und beurteilt, so wüssten die zuständigen Mitarbeitenden, wie sie vorgehen könnten

Instandhaltung systematisch planen spart Zeit

Um hektische Aktionen auf ein Minimum zu begrenzen, ist die systematische Planung der regelmässigen Instandhaltungsarbeiten entscheidend. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur die wichtigsten Maschinen betrachtet, sondern auch alle anderen Arbeitsmittel in die Wartung miteinbezogen werden.
Neben der eigentlichen Instandhaltungsarbeit spielt nicht zuletzt die Arbeitssicherheit eine massgebliche Rolle. Es werden Gefahren ermittelt, Zuständigkeiten festgelegt und die Arbeitnehmer ausgebildet und instruiert. Diese Punkte hat der Vorgesetzte ebenfalls bereits bei der Planung zu beachten. Nur wenn die Ausführung der Instandhaltungsarbeit oder die Störungsbehebung gut durchdacht ist, können gefährliche Situationen im Voraus verhindert werden. So stehen auch Hilfsmittel und Ersatzteile rechtzeitig zur Verfügung und können sofort eingesetzt werden. Die «Lebenswichtigen Regeln der Instandhaltung» und die dazu passenden Checklisten können bei dieser Arbeit wertvolle Hilfe leisten.
Werden diese Aufgaben bei der Planung seriös wahrgenommen, steigt auch die Qualität der Arbeit und es muss nicht improvisiert werden. Sicheres und gut geplantes Arbeiten bei der Instandhaltung verhindert Unfälle, unnötigen Zeitverlust und spart schliesslich auch Kosten.

Die Instruktion der lebenswichtigen Regeln ist essentiell

Gefahren können nur angegangen werden, wenn sie bekannt sind. Mit der regelmässigen Instruktion der «Lebenswichtigen Regeln für die Instandhaltung» lassen sich die Instandhalter und auch die Maschinenbediener einfach und mit wenig Zeitaufwand für Gefahren sensibilisieren, so dass sie Gefahren rechtzeitig erkennen und Unfälle vermieden werden können. Aus diesem Grund empfiehlt die Suva den Arbeitgebern wöchentlich zehn Minuten in die Arbeitssicherheit zu investieren. So können die Arbeitgeber unnötige Ausfälle und vor allem auch menschliches Leid verhindern.

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