So funktioniert eine gewerbliche Biogasanlage

Biogene Abfälle werden unter Ausschluss von Sauerstoff in einem Fermenter vergärt. Auf diese Weise lassen sich Biogas und wertvoller Naturdünger gewinnen. Das Biogas kann direkt zur Strom- und Wärmeproduktion genutzt oder aufbereitet und in das Gasnetz eingespeist werden. Die Verwendung des Naturdüngers in der Landwirtschaft schliesst den natürlichen Kreislauf. Alle gärbaren Bioabfälle können mit dem Vergärungsverfahren verwertet werden: von Produktionsrückständen aus Gewerbe, über Gartenabfälle und Grünschnitt aus Gemeinden bis hin zu Rüstabfällen und Speiseresten aus Privathaushalten.
 
Annahme und Aufbereitung
Die angelieferte Biomasse wird entweder in einen Tiefbunker oder auf einen befestigten Platz entladen. Danach wird das Material mit einem vollautomatischen Kran oder mithilfe eines Radladers der Aufbereitungsanlage zugeführt, wo das Material zerkleinert und je nach Verfahren abgesiebt und im Anschluss dem Fermenter zugeführt wird.

SFPI Ansicht West 2022

Vergärung
Der Fermenter ist das Herzstück jeder Vergärungsanlage. Darin vergärt der vorgängig zerkleinerte Bioabfall. Die Temperatur im Fermenter liegt bei konstanten 55 °C. Dadurch können die Mikroorganismen ideal wachsen und die Biomasse in energiereiches Biogas umwandeln. Bei der Trockenvergärung gibt es verschiedene Verfahrensvarianten. Die grundlegende Unterscheidung erfolgt durch die Einteilung in kontinuierliche Verfahren (Pfropfenstromfermenter) und diskontinuierliche oder batchweise Verfahren (Boxenvergärung).

Möchten Sie genauer wissen, wie die beiden Verfahrensarten funktionieren? Den gesamten Bericht finden Sie in unserem Firmenmagazin «Container» Ausgabe 18 auf Seite 6+7.

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